Engaged Learning

Ringvorlesung

Fluss

Engaged Learning – wissenschaftstheoretische Grundannahmen und alltagspraktische Anwendungen/Aneignungen transformativer und -disziplinärer Lehre

Mit Alexander Chmelka, M.A. von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Bildungsinstitutionen sehen sich in Gesellschaften, deren Mitglieder wissenschaftlichen Erkenntnissen in Fragen kollektiver Entscheidungsprozesse und individueller Lebensgestaltung eine fundamentale Bedeutung zuschreiben, zunehmend neuen Aufgaben gegenüber. Hochschulen werden aufgefordert, sich neben Forschung und Lehre auch stärker an ihren Standorten und für die Entwicklung ihrer Regionen zu engagieren, Partnerschaften mit Akteuren des Gemeinwesens einzugehen und dabei Wissen zu produzieren, das für die Bewältigung konkreter Herausforderungen relevant ist. Agenden, die sich an einer Neuorientierung traditioneller Normen und Vorstellungen akademischen Kultur(en) und Motive versuchen, haben dementsprechend Konjunktur.

Der Vortrag am 23.4.2024 von 17 bis 19 Uhr wirft ein Schlaglicht auf die bürgerschaftlich engagierte akademische Lehre Engaged Learning und stellt zunächst deren historisch gewachsenen Perspektiven auf Wissen, Raum und Partizipation vor. Im Anschluss werden Fallbeispiele vorgestellt und diskutiert, in denen Engaged Learning in Magdeburg und anderen europäischen Städten angewendet bzw. von Studierenden und Lehrenden für eigene Initiativen selbstständig angeeignet sowie kontextspezifisch interpretiert wurde.

ZUR RINGVORLESUNG

Bio-Note

 
Alexander Chmelka ist Master-Soziologe und arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Hochschulforschung und Professionalisierung der akademischen Lehre. Für seine Dissertation hat er sich mit theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen von Initiativen auseinandergesetzt, die akademische Lehre und bürgerschaftliches Engagement miteinander verbinden wollen und die unter dem Begriff Engaged Learning zusammengefasst werden können. Am Fallbeispiel des in:takt in Magdeburg wird dabei unter anderem gezeigt, wie die Akteure aus Universität, Stadtverwaltung und Kulturwirtschaft Bündnisse eingehen, Konflikte austragen und Grenzen infrage stellen. Seit kurzem widmet sich Alexander Chmelka im Rahmen des Projekts transSCAPE der (Wieder-)Belebung des Wissenschaftshafens durch Kulturveranstaltungen sowie den Aufbau einer Studierendenagentur.

Termine der Ringvorlesung