Momentaufnahmen
aus der Werkstatt transSCAPE
Rückblick & Vorschau
Die Werkstatt transSCAPE: Kulturräume des Wissens fördert die Entwicklung des Magdeburger Wissenschaftshafens zu einem offenen und vielfältigen Ort des Wissens. Die Werkstatt ist Teil des Transferprojekts transPORT – Transferhafen Magdeburg. In den letzten Monaten öffnete die Werkstatt verschiedene kreative Begegnungsräume und initiierte vielfältige interaktive Dialogformate mit dem Ziel, eine neue Kultur der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern, um gemeinsam den Aufbau des zukünftigen medizintechnischen Hightech Ökosystem rund um den Forschungscampus STIMULATE voranzutreiben.
Die nächsten Monate stehen bei transSCAPE ganz im Zeichen engagierter Lernformate: Dabei beschäftigen sich die Studierenden im Rahmen des Seminars Mobile Reporting filmisch mit der Geschichte der Magdeburger Häfen. Im Seminar Visuelle Theorie entwickeln sie eine Fotoausstellung entlang des Hafenbeckens im Wissenschaftshafens, die Besucherinnen und Besucher ab Februar 2025 mit der Draisine entdecken können. Im Seminar Projektmanagement entwickeln Studierende Projektkonzepte für den Hafen, das Seminar Kulturtourismus beleuchtet die touristischen Potentiale des Wissenschaftshafen Magdeburgs, mit seiner unmittelbaren Lage am Blauen Band bzw. am Elberadweg und das Lehrprojekt in:takt arbeitet praxisbezogen an der nachhaltigen, gemeinwohlorientierten und zukunftsgewandten Entwicklung Magdeburgs. Und zu guter letzt führt das Seminar Cinematic Cities die im Sommer 2024 begonnene Diskussion in der Ringvorlesung Stadt. Kulturgetriebene Regeneration: Raum – Wissen – Partizipation zu kulturgestützter Stadtentwicklung fort. Es lenkt den Fokus auf die parallelen Entwicklungen von Stadt und Film der modernen Großstadt der 1920er bis zur postmodernen, urbanen Utopie der 2020er Jahre. Das Film & Talk Format rahmt die Filmvorführung mit einem wissenschaftlichen Kurzvortrag sowie einer von Studierenden des Seminars Cinematic Cities geleiteten offenen Diskussionsrunde mit dem/der Expert*in.
So lud das Team alle Interessierten regelmäßig zu dialogischen Spaziergängen durch den Wissenschaftshafen ein. Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebenshintergründen und Professionen führten durch den Wissenschaftshafen und nahmen die Spazierenden mit auf eine spannende Reise durch den Ort. Dabei erkundeten die Teilnehmenden die Geschichte des Hafens während sie gemeinsam Ideen zur Aktivierung des Gebiets erarbeiteten.
Mit dem TomorrowLABS Festival wurde der Wissenschaftshafen Magdeburg im Sommer 2024 zu einem Ort der Begegnung und des Austausches. Hier öffnete das SzenarioLAB einen Raum, um kreativ mit Worten zu arbeiten und zu formulieren, was der Wissenschaftshafen ist und werden könnte. Im LEGO© BauLAB wurden dreidimensionale Modelle von Stadtmöbeln kreiert, die in das Zwischennutzungskonzept des Wissenschaftshafens einfließen und als Inspiration für anstehende Holz-Bauworkshops dienen. Das MuseumsLAB bot Einblicke in die aktuelle Forschung und Lehre und im MedienLAB kreierten die Besucher*innen mit Hilfe von KI ihre Visionen für den Wissenschaftshafen. Für den besonderen Nervenkitzel sorgte eine Fahrt mit dem Robot Coaster. Dieser beherrscht neben den dynamischen Bewegungen einer Standard-Achterbahn auch präzise schnelle Bewegungen, die auch bei einer Anwendung als Operations-Roboter in der Medizin wichtig sind.
Im Rahmen eines Bauworkshops haben Studierende gemeinsam eine Info-Bank am Eingang zum Wissenschaftshafen Magdeburg entworfen und gebaut. Die Bank dient nicht nur als Sitzgelegenheit, sondern auch als Informationspunkt für Veranstaltungen. Gebaut wurde ein Stadtmöbelstück, das Sitzgelegenheiten mit einer Bepflanzung aus Heilpflanzen und Kräutern kombiniert und damit erste Tatsachen im Raum-Zwischennutzungskonzept für den Wissenschaftshafen schafft.
Im Juli 2024 fand das erste Town Hall Meeting im Wissenschaftshafen Magdeburg statt. Das Event nutzte die wunderschöne sommerliche Kulisse am Hafenbecken des Hafens und bot der Öffentlichkeit eine Plattform, um sich aktiv an der Gestaltung des Wissenschaftshafens zu beteiligen. Ziel des Treffens war es, Ideen zur kulturellen Zwischennutzung des Quartiers zu entwickeln und die geplanten Aktionen und Projekte im Hafen vorzustellen. Das zweite Town Hall Meeting im Oktober im Rathaus Magdeburg thematisierte die Umnutzung leerstehender Flächen und lud die Teilnehmenden ein, Ideen für die Neugestaltung öffentlicher Räume im Magdeburger Wissenschaftshafen zu entwickeln.