Presseinformation
Dem Mangel zum Trotz
Mit kreativen Förder- und Beteiligungsformaten junge Talente gewinnen
Mit der Initiative transPOTENTIAL ist in der Programmlinie T!Raum – Transferräume für die Zukunft von Regionen gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung für Magdeburg ein weiteres Forschungsprojekt bewilligt worden, das mit kreativen Förder- und Beteiligungsformaten den Austausch und den Transfer von Wissen über Generationen, Branchen und Sektoren hinweg befördert.
Förderung eines kreativen Austausches
Magdeburg und die Region sehen sich deutlich über das übliche Maß hinaus mit der Abwanderung qualifizierter Nachwuchskräfte in strukturstärkere Gebiete konfrontiert. Zudem ist aufgrund des bundesweit höchsten Durchschnittsalters bei Unternehmer*innen insbesondere bei klein- und mittelständigen Unternehmen in den kommenden Jahren ein starker Wegfall von Erfahrung und Expertise zu erwarten. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, möchte die Initiative transPOTENTIAL mit einer neuartigen Förderung des Nachwuchses zwischen Wissens- und Wirtschaftsakteuren wirken. Dazu zählen beispielsweise Generationsforen, studentische Unternehmensberatungen, die Vermittlung von Talenten und Nachwuchskräften zu ansässigen Unternehmen und die Etablierung innovativer Weiterbildungsangebote. Junge Talente unterschiedlichster Branchen sollen so für einen vielfältigen Transfer von Wissen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft begeistert und gleichzeitig langfristige Zukunftsperspektiven für sie geschaffen werden.
Nachwuchswissenschaftler*innen vor der Bibliothek der Universität Magdeburg
(Foto: Jana Dünnhaupt, Universität Magdeburg)
Medizintechnik als Schlüsselbranche
Seit mehreren Jahren bereits zeigt sich, dass die strukturschwache Region Sachsen-Anhalts die zentrale Strategie verfolgt, wirtschaftlichen Rückstand durch die Förderung von Hochtechnologiebranchen wie die der Medizintechnik zu kompensieren. Hier nehmen der in dieser Branche agierende Forschungscampus STIMULATE sowie die bereits ausgegründeten bzw. angesiedelten Unternehmen im Magdeburger Wissenschaftshafen eine zentrale Rolle ein. Anknüpfend daran ist transPOTENTIAL daran gelegen aus dieser Branche und darüber hinaus mit anderen Akteuren technologische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Innovationen zu generiert, in die Gesellschaft zu transferieren und damit einen spürbaren Beitrag zum Strukturwandel in der Region zu leisten, da dieser nur maßgeblich über Köpfe realisiert werden kann.
transPOTENTIAL ist eines von zehn Teilprojekten der Gesamtinitiative transPORT – Transferhafen Magdeburg, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Programmlinie T!Raum – Transferräume für die Zukunft von Regionen.
Zum Hintergrund
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat unter Federführung des Forschungscampus STIMULATE mit weiteren Partnern erfolgreich Mittel eingeworben, um die Entwicklung des Wissenschaftshafens in ein modernes Stadtquartier und Ökosystem zu unterstützen. Hier sollen innovative Forschung, Hightech-Unternehmen mit attraktiven Arbeitsplätzen, modernes Wohnen sowie vielfältige Freizeit- und Kulturangebote eine Sogwirkung erzeugen und sich gegenseitig verstärken. Durch die enge infrastrukturelle und inhaltliche Verzahnung der vier Bereiche Wissenschaft, Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen versprechen sich die Initiatoren, auf der Grundlage bisheriger erfolgreicher Ansiedlungsstrategien des Forschungscampus STIMULATE sowie neuer Themen und Wege der Firmengründung, den Standort Magdeburg zu stärken. Wichtige Partner dabei sind die Landeshauptstadt Magdeburg, das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und –automatisierung sowie die Unternehmen Neoscan Solutions GmbH, Agromex Invest GmbH, VISUALIMPRESSION GmbH, das Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg und die GETEC PM Magdeburg GmbH.
Weitere Informationen unter www.trans-port.net
T!RAUM – TransferRäume für die Zukunft von Regionen
Um neue Transferinstrumente zu entwickeln, braucht es Freiräume, in denen Hochschulen und Unternehmen gemeinsam in experimentellen Ansätzen neue Ideen und Formate ausprobieren und weiterentwickeln können. Diese Räume schafft das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der neuen Programmlinie „T!Raum – TransferRäume für die Zukunft von Regionen“. Transfer wird dabei in einem umfassenden Sinn, bezogen auf technologische und soziale Neuerungen verstanden. T!Raum ist die vierte Maßnahme des Programms „Innovation & Strukturwandel“, mit der ein wichtiger Beitrag dazu geleistet wird, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu schaffen.
Weitere Informationen unter www.innovation-strukturwandel