Im Untergrund –
Siedlungstopografie
von Magdeburg

Lehrbezogenes Format

Ruder

Im Untergrund – Siedlungstopografie von Magdeburg
von der Urgeschichte bis ins Mittelalter

Mit Dr. Ulrike Theisen vom Kulturhistorisches Museum Magdeburg


Schon weit vor jeglicher schriftlichen Überlieferung belegen vielfältige Bodenfunde, dass der Bereich der sogenannten Altstadt sowie das Umland von Magdeburg zu allen Zeiten einen Anziehungspunkt für die Menschen ihrer jeweiligen Epoche darstellte. Bereits seit der Zeit um 150.000 v. Chr. dokumentieren erste Steinwerkzeuge die Anwesenheit von menschlichen Gruppen. Auch wenn eine echte Siedlungskontinuität erst um 600 n. Chr. einsetzt, zeigen die sehr unterschiedlichen Funde die enorme Attraktivität der außergewöhnlichen geomorphologischen Lage des Siedlungsareals.

Dr. Ulrike Theisen stellte diese Kulturschichten vor und beschrieb die Ausdehnung der Siedlungen und Bestattungsplätze. Die Betrachtung endete im 13. Jahrhundert, also zu einer Zeit in der Magdeburg den Schritt zu einer Metropole des Hochmittelalters vollzieht.

Die Veranstaltung ist Teil der Ringvorlesung "Stadt. Kulturgetriebene Regeneration. Raum – Wissen – Partizipation", die im Sommersemester 2024 stattfand.

ZUR RINGVORLESUNG

Bio-Note

 
Dr. Ulrike Theisen ist seit März 2022 Kuratorin des Dommuseums Ottonianum Magdeburg, sowie seit 2011 die Kuratorin der archäologischen Sammlungen am Kulturhistorischen Museum Magdeburg und arbeitet unteranderem an Konzeption und Aufbau der neuen stadtgeschichtlichen Dauerausstellung für die Bereiche Urgeschichte bis zum 16. Jahrhundert. Sie studierte Kunstgeschichte und Klassische Archäologie und promovierte in der Klassische Archäologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ulrike Theisen ist Autorin der Monografie Παρθένος, Νύμφη, Γυνή. Weibliche Trachtikonographie als Bedeutungsträger im 5. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland (2009) und wirkte an dem Katalog zur Sonderausstellung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg Faszination Stadt. Die Urbanisierung Europas im Mittelalter und das Magdeburger Recht (2019) mit.